Donnerstag, 17. August 2017

Rezension: Dark Love - Dich darf ich nicht lieben ~ Estelle Maskame








Titel: Dark Love ~ Dich darf ich nicht lieben
Autor: Estelle Maskame
Einband: Taschenbuch
Seitenzahl: 445 Seiten
Genre: Jugendroman
Reihe: Trilogie
Verlag: Heyne
Preis: 9,99 (DE)
Muss ich haben? Verlag / Thalia / Amazon





KLAPPENTEXT:

 

Einen ganzen Sommer soll die 16-jährige Eden bei ihrem nervigen Vater in Santa Monica verbringen. Trotz der Aussicht auf Strandpartys und eine coole Stadt rechnet sie mit dem Schlimmsten. Und es kommt noch ärger, denn ihr 17-jähriger Stiefbruder Tyler ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht: aggressiv, abweisend, unverschämt. Doch seine smaragdgrünen Augen verraten, dass er auch weich und verletzlich ist. Eden ist verwirrt - und fühlt sich bald unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Auch Tyler scheint trotz seiner ruppigen Art von ihr fasziniert zu sein. Wenn sie in einem Raum sind, beginnt die Luft zwischen ihnen zu knistern. Aber können sie jemals zusammenkommen?


MEINE MEINUNG:

 

Eine Liebe zwischen Geschwistern? 
Eden besucht zum ersten Mal ihren Vater, der sie in ihrer Kindheit wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen hat. Ihr zerrüttetes Verhältnis steht zwischen ihnen, dazu kommt, dass Edens Vater mittlerweile zum 2. Mal verheiratet ist und er viel glücklicher scheint, als er es je mit Edens Mutter war. Als wäre das noch nicht genug, hat seine neue Frau drei Söhne. Der Älteste, ist ihr neuer Stiefbruder Tyler, die Person die Edens Leben gehörig durchmischen wird.

Der Einstieg der Geschichte war ein Senkrechtstarter. Sofort konnte ich mich in Eden hinein versetzen, die nur widerwillig zugestimmt hat, die Sommerferien bei ihrem Vater zu verbringen. Als man zusammen mit ihr vom Flugzeug ausstieg und die Sonne Santa Monicas auf ihrer Haut brannte, ahnte weder sie noch der Leser was dieser Sommer alles für die Hauptprotagonistin bringen wird. 
Die ersten 100 Seiten verflogen förmlich. Man lernt den Ort und die Leute kennen, man schätzt die ersten Charaktere, während man andere bereits seit der ersten Erwähung hasst. Doch leider konnte Estelle Maskame den Top-Einstieg nicht halten. Anstatt mich mit jeder Seite mehr zu fässeln, war eher das Gegenteil der Fall. So verlor ich oft die Lust am lesen, noch während ich mitten in einem Kapitel steckte und Passagen die spannend sein sollten, weckten bei mir eher den Gähnreiz. 

Zu der eher langweiligen Entwicklung der Story kommt noch dazu, dass für mich persönlich Eden eine sehr anstrengende Person ist. Natürlich ist die Protagonistin erst 16 Jahre alt, da ist es normal, dass man unsicher ist. Mein Problem mit Eden war allerdings, dass sie immer Dinge gemacht hat, bei denen sie wusste, dass sie falsch sind. Ich habe kein Problem damit wenn sich im Buch eine 16-Jährige betrinkt, obwohl Alkohol erst ab 21 erlaubt ist. Ich habe allerdings ein Problem damit, wenn der Protagonist komplett falsche Entscheidungen trifft, das weiß und danach über die Folgen jammert, die hauptsächlich Andere betreffen oder an Gewissensbisse leidet. Und damit meine ich nicht, die Anziehungskraft zwischen Geschwistern, die bereits im Klappentext erwähnt wurde. 
Und da sind wir schon bei meinem nächsten Kritikpunkt. Jedes Mal wenn sich Eden und Tyler etwas näher kamen, als es unter normalen Geschwistern üblich ist, unterstreichte die Autorin sofort im Satz darauf wie verboten das alles ist, die Anziehungskraft, das Kribbeln im Bauch und die verstohlenen Blicke. Doch für mich persönlich ist es NICHT falsch, was zwischen den Beiden sich anzubahnen droht. Die Beiden sind weder blutsverwandt noch kennen sie sich nicht seit ihrer Kindheit, kann man dann überhaupt von Geschwistern reden? Es ist vielleicht falsch, weil Edens leiblicher Vater und Tylers leibliche Mutter mittlerweile ein Ehebett teilen, doch Estelle Maskame stellt es für mich teilweise so da, als würden die beiden Protagonisten Inzucht betreiben wie manche Charaktere in Game of Thrones. 
  
Allerdings hat Estelle Maskame einen sehr leichen Schreibstil, es fiel mir trotz der Kritikpunkte nicht allzu schwer, das Buch zu beenden und da der Anfang wirklich gut umgesetzt war, hoffte ich die ganze Zeit, dass es einfach nur einige Durchhänger des Buches waren. Leider war meine Hoffung vergebens, für mich wurde das Buch zu Ende immer schlechter, vorallem kann ich Edens handeln am Schluss gar nicht mehr nachvollziehen. Ich war aber auch noch nie ein großer Fan von Notlösungen. Hätte ich Band 2 nicht gleich mit Band 1 gekauft, hätte ich die Reihe nach diesem Buch abgebrochen und das sagt mehr als eine ganze Rezension aus.  


MEIN FAZIT:

 

Ich weiß, dass diese Rezension sehr subjektiv ist. Ich weiß, dass viele Personen diese Bücher lieben. Allerdings sind wir alle anders. Ich habe keine Ahnung ob ein anderer Leser genau wie ich empfunden hat, oder ob ich teilweise vorallem wenn es um Eden ging, einfach zu ungeduldig und zu kaltblütig war. Und obwohl mich so vieles an dem Buch gestört vergebe ich trotzdem gut gemeinte 3 Ananas einfach aus dem Grund weil der Beginn der Geschichte so vielversprechend war.











Quelle: Cover und Klappentext

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